Der Taugenichts/ Biografie, im Federkiel-Verlag
Heidrun Böhm schildert am Anfang dieser biografischen Geschichte ihr Kindheitserlebnis mit ihrem Vater. Sie hat ihn als Kind nur einmal gesehen. Ihre Eltern waren geschieden. Als Kind hatte sie das nicht gestört, sie hat es als „normal“ empfunden, dass ihre Mutter Alleinerziehend war. Das war allerdings in den fünfziger und sechziger Jahren noch mit einem Stigma behaftet. „Man“ hatte einen Vater zu haben.
Erst als sie erwachsen war, lernte sie ihren Vater kennen, und stellte fest, dass er tatsächlich kein Vater für sie war. Die Geschichte, die ihr ihre Mutter später über ihre Ehe erzählte, hat sie nun aufgeschrieben. Es ist die Geschichte einer Frau, die sich alleine mit ihren Kindern durchs Leben schlagen musste, und es geschafft hat. Sie hat nichtmehr geheiratet, und den meisten ihrer Mitmenschen verschwiegen, dass sie geschieden war. War es der bequemere Weg? Nein, das ist die Geschichte, einer mutigen Frau, die ihre Kinder vor einem Taugenichts bewahren wollte.
Böhm - 7. Apr, 19:26
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